Boundedness of Rationality
In: Economic Ideas You Should Forget, S. 75-76
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In: Economic Ideas You Should Forget, S. 75-76
In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 13, Heft 2, S. 154-160
ISSN: 2631-9764
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Analyse & Kritik: journal of philosophy and social theory, Band 24, Heft 1, S. 3-39
ISSN: 2365-9858
Abstract
The paper explores the main paradigmatic failures of structural functionalism in anthropology. Structural functionalism explains institutions and social behavior by their contribution to the reproduction of social structure. Starting from Radcliffe-Brown and Malinowski, who represent two main variants of functionalism in anthropology, its main paradigmatic problems are discussed: its inability to analyze social conflict and change, its reducing of society to norms and values as well as its mode of explaining social facts. These failures are illustrated by two functional theories of tribal wars, by Evans-Pritchard and by Rappaport. Various theoretical alternatives emerge from the decline of functionalism in anthropology. Conflict theory as well as game theory, new institutionalism, theories of collective action and evolutionary economics represent true alternatives. This again is illustrated by a theory of tribal war, explaining cooperation both within local groups and between allies against the background of the warlike social environment in which local groups are interacting.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 44, Heft 2, S. 203-225
ISSN: 0023-2653
Der Aufsatz untersucht die vor allem von der funktionalistischen Ethnoökologie und dem kulturellen Materialismus vertretene Auffassung, nach der die in politisch selbständigen Lokalgruppen organisierten "primitiven" Gesellschaften oder Naturvölker in optimaler Harmonie mit ihrer Umwelt lebten. Es wird im folgenden geprüft, wie die natürlichen Ressourcen in zwei nicht-staatlich organisierten Gesellschaftstypen, nämlich in Jäger-und-Sammler-Gesellschaften und in tribalen Feldbaugesellschaften genutzt werden, bzw. ob natürliche Ressourcen ökologisch optimal genutzt oder systematisch übernutzt werden. Zu diesem Zweck werden zwei Produktionstechniken (Jagen-und-Sammeln bzw. Schwendbau) analysiert. Die optimale Anpassung an die Umwelt wird hierbei in Abhängigkeit von der politischen Organisationsform der Gesellschaften gesehen, d.h. politische und ökologische Adaptionsziele sind dabei nicht notwendig vereinbar. Auf der Handlungsebene sind die "sozialen Akteure" zu berücksichtigen, die als Angehörige bestimmter sozialer Gruppen ihre entweder an die politische oder aber ökologische Umwelt angepaßten Interessen verfolgen. Ausgehend davon, daß es also um Maximierungstrategien von Individuen und Lokalgruppen geht, muß gefragt werden, ob die sozialen Akteure vornehmlich ökonomische Nutzen oder politische Nutzen (Macht und militärischen Erfolg) maximieren. Die Erkenntnis, daß Wildbeutergesellschaften eine größere Anpassung an die Umwelt zeigen als die kriegerischen Feldbaugesellschaften hängt einzig mit den Eigenschaften der Produktions- und Sozialstruktur dieser Gesellschaften zusammen. (ICE)
In: Campus
In: Forschung 521
In: Routledge studies in modern history 79
1 Introduction 1JÜRG HELBLING AND TOBIAS SCHWOERER2 Pacification as Strategic Interaction of Indigenous Groups and State Actors 8JÜRG HELBLING3 The Herero and Nama in German South-West Africa (1830-1910) 56MATTHIAS HÄUSSLER4 The Eastern Highlands of New Guinea (1930-1965) 81TOBIAS SCHWOERER5 The Iban in Sarawak (1840-1920) 109JÜRG HELBLING6 The Lobi in French West Africa (1897-1940) 134NATALIE AMMANN7 The Naga in British North-East India (1830-1890) 157RUTH WERNER8 The Karimojong in Uganda (1898-2010) 180TOBIAS SCHWOERER9 The Waorani in Ecuador (1940-2000) 204JÜRG HELBLING10 Conclusion: Comparing Configurations and Processes of Pacification 233JÜRG HELBLING AND TOBIAS SCHWOERER
Inwiefern lassen sich soziale Tatbestände in Gesellschaften von Wildbeutern und tribal organisierten Bauern/Viehzüchtern mit Hilfe von Spieltheorie, Institutionen- und Organisationsökonomik, "Public choice"- Theorie und der Evolutionsökonomik besser erklären als mit dem herkömmlichen Begriffs- und Modellinstrumentarium der Ethnologie? Inwiefern erlauben diese Ansätze, interessante Fragen zu stellen, die sich die Ethnologie bisher noch nicht gestellt hat? Neben einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen akteurzentrierten Ansätzen, die sich oft an die neoklassische Theorie anlehnen, sollen wichtige Themen der Politischen Ökonomie einfacher Gesellschaften wie Produktions- und Machtstrategien, Legitimation von Machthierarchien, Gabentausch und Warentausch, Lokalgruppen und Verwandtschaftsbeziehungen, Krieg und Frieden sowie die Entstehung von Institutionen und Organisationsformen bei Wildbeutern und tribal organisierten Bauern/Viehzüchtern anhand von ethnographischen Fallbeispielen behandelt und im theoretischen Zusammenhang diskutiert werden.
In: Journal of legal pluralism and unofficial law: JLP, Band 47, Heft 2, S. 347-367
ISSN: 2305-9931
Wenn es um die Frage geht, wie Gewalthandlungen motiviert sind und wie unterschiedlich sie historisch legitimiert wurden, kommt man ohne die Analyse narrativer Formen nicht aus. Dieser Band versammelt profunde Beiträge aus Soziologie, Ethnologie, Geschichtswissenschaft und Archäologie, die von Autorinnen und Autoren aus jeweils anderen Disziplinen kommentiert werden. Sie machen deutlich, wie gewinnbringend die Beschäftigung mit Gewaltnarrativen ist und wie sie wirkungsvoll mit anderen Ansätzen verknüpft werden kann.